FAQs – Häufig gestellte Fragen

Frage: Was gehört alles dazu, wenn man Tauchen lernt?

  1. Wissensvermittlung zur Theorie

Beginne jetzt und lerne Tauchen per Internet mit PADI eLearning und bestimme dein eigenes Lerntempo – wann und wo immer du möchtest. In den 5 Theoriekapiteln deiner Ausbildung entwickelst du zunächst ein Verständnis für die Grundlagen des Tauchens. Du lernst z. B., wie der Wasserdruck auf deinen Körper einwirkt, wie du die beste Tauchausrüstung für dich aussuchst und was du zu beachten hast, wenn du deine Tauchgänge planst.

Zum Ende jedes der fünf Kapitel zur Tauchtheorie werden deine Kenntnisse bei einem kleinen Test abgefragt werden. Die abschliessende längere Prüfung wird zeigen, ob du alle grundlegenden Begriffe des Sporttauchens wirklich verinnerlicht hast.

  1. Schwimmbadtauchgänge – Üben der Tauchfertigkeiten

Hier geht es nur um Eines – ums Tauchen. Mit deinen ersten Tauchgängen im Schwimmbad entwickelst du grundlegende Tauchfertigkeiten. Hier lernst du, wie du deine Tauchausrüstung zusammenbaust und du siehst, wie einfach es ist, eingedrungenes Wasser aus deiner Tauchermaske zu entfernen, ohne aufzutauchen. Das Lernen von einigen Notfall-Situationen, wie deine Luft mit einem anderen Taucher zu teilen oder deine Maske unter Wasser mit einer anderen auszutauschen, gehören ebenso zur Tauchausbildung.

Deine Ausbildung umfasst fünf Schwimmbadtauchgänge, die aufeinander aufbauen. In dieser Zeit wirst du alle Fertigkeiten erlernen, die du zum Tauchen im Freiwasser benötigst.

  1. Freiwassertauchgänge – zu Hause bei dir oder im Urlaub

Nach den Tauchgängen im Schwimmbad geht es dann zusammen mit deinen deinem PADI Instructor für vier Tauchgänge ins „richtige“ Wasser. Hier erlebst du dann das wahre Unterwasserabenteuer – natürlich zunächst als Anfänger. Du kannst diese Tauchgänge entweder zu Hause durchführen, oder aber auch an einer exotischeren Destination während deines nächsten Tauchurlaubs.

Frage: Wie lange dauert es bis zur Brevetierung?

Der PADI Open Water Diver Kurs ist extrem flexibel und leistungsorientiert, was bedeutet, dass dir dein PADI Tauchshop eine enorm grosse Auswahl an Stundenplänen anbieten und sich an deinem eigenem Lerntempo orientierten kann.

Deinem Tauchlehrer geht es darum, dass du Tauchen erlernst, und nicht, dich lange im Klassenzimmer schmoren zu lassen. Deine Ausbildung ist daher in erster Linie darauf ausgerichtet, dass du weisst, was du wissen musst, und wie du dieses Wissen auch richtig anwendest. Das heisst, du gibst dein eigenes Tempo vor und kommst entweder schneller oder langsamer voran – je nachdem, wie viel Zeit du brauchst, um ein selbstsicherer Taucher zu werden, der regelmässig tauchen geht.

Frage: Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich Tauchunterricht nehme?

Antwort: Verglichen mit anderen beliebten Freizeitsportarten oder Aktivitäten, die im Freien stattfinden, ist Tauchen lernen gar nicht teuer. Du zahlst am Anfang in etwa das gleiche, wie du z. B. für Folgendes ausgeben würdest:

  1. einen ganzen Tag Surfunterricht
  2. ein Wochenende Rock-Climbing
  3. ein Wochenende Kajakunterricht
  4. ein Wochenende Unterricht im Fliegenfischen
  5. ungefähr drei Einzelstunden Golfunterricht
  6. ungefähr drei Stunden Einzelunterricht im Wasserski

Tauchen zu lernen ist sogar richtig günstig, wenn man bedenkt, dass dein Tauchlehrer erstklassig ausgebildet und erfahren ist und höchst professionell arbeitet – dein PADI Instructor. Tauchen wird dein Leben vom ersten Tag an verändern; du wirst deine neuen Erfahrungen mit deinen Freunden teilen und kannst praktisch überall da, wo es Wasser gibt, deinem neuen Hobby nachgehen. Starte deine Tauchlektionen jetzt per Internet und mach dich bereit für deinen ersten Atemzug unter Wasser!

Frage: Welche Ausrüstung benötige ich zum Tauchen?
Antwort: Die Auswahl und Nutzung deiner eigenen Tauchausrüstung ist ein Teil des Vergnügens beim Sporttauchen. Dein lokaler PADI Tauchshop oder Resort hilft dir bei der Wahl der richtigen Ausrüstung für dich. Jedes Element deiner Tauchausrüstung hat eine unterschiedliche Funktion, und alle zusammen helfen dabei, dich der Unterwasserwelt anzupassen.

Wenn du mit dem Tauchen beginnst, solltest du dir folgendes Tauchzubehör anschaffen:

  1. Tauchermaske
  2. Taucherflossen
  3. Schnorchel

Alle drei Ausrüstungsteile sollten eine für dich perfekte Passform haben.

In der Anmeldegebühr für deinen PADI Open Water Diver Kurs ist die Bereitstellung von folgendem Tauchzubehör in der Regel für den gesamten Kurs oder für weite Teile des Kurses inklusive:

  1. Atemregler
  2. Taucherjacket
  3. Tauchcomputer
  4. Tauchflasche
  5. Tauchanzug
  6. Gewichtssystem und Gewichte

Es ist empfehlenswert, dir bei Beginn deines Tauchkurses deine eigene Ausrüstung zuzulegen, weil:

  1. eine persönlich ausgesuchte Tauchausrüstung besser passt
  2. Tauchen lernen mit der eigenen Ausrüstung viel entspannter ist
  3. Taucher, die ihre eigene Tauchausrüstung haben, Tauchen angenehmer empfinden und mehr Tauchgänge machen
  4. deine eigene Tauchausrüstung Teil des Tauchabenteuers ist

Die Wahl der Tauchausrüstung hängt von den Tauchbedingungen ab, wo du tauchen gehst. Vielleicht brauchst du:

  1. eine Tauchausrüstung für tropische Gebiete
  2. eine Tauchausrüstung für gemässigte Temperaturen
  3. eine Tauchausrüstung für Umgebungen in kaltem Wasser

Frage: Woher weiss ich, welches die beste Tauchausrüstung ist?

Antwort:
 Das ist ganz einfach: es gibt keine beste Ausrüstung. Aber es gibt eine, die für dich am besten geeignet ist. Wir sind darin geschult, dir bei der Wahl der Ausrüstung zu helfen, die deinen Anforderungen entspricht, gemäss:

  1. deinen Vorlieben
  2. deiner Grösse
  3. deinem Budget

Wir statten dich nicht nur mit der richtigen Ausrüstung aus, sondern stehen dir für Wartung und Hilfe gerne zur Seite, so dass du viele Jahre lang Spass an deinem Material hast und dieses auch zuverlässig funktioniert.

In der PADI Online-Tauchergemeinschaft kannst du dich mit anderen Tauchern austauschen und dir Empfehlungen, Tipps und Ratschläge zu bestimmten Herstellern und Modellen von Tauchausrüstungsgegenständen einholen.

Frage: Was muss man können, um an Tauchlektionen teilzunehmen?

Antwort:
 Wenn du Lust auf Herausforderungen und Abenteuer hast, stehen die Chancen gut, dass du ein begeisterter PADI Taucher wirst. Folgende Anforderungen solltest du dabei im Hinterkopf haben:

Mindestalter:

  1. 10 Jahre
  2. Tauchschüler unter 15 Jahren, die den Kurs erfolgreich abschliessen, erhalten das PADI Junior Open Water Diver Brevet, den sie zum PADI Open Water Diver Brevet hochstufen können, wenn sie 15 Jahre alt werden.
  3. Zur Teilnahme am Online-Tauchunterricht mit PADI eLearning musst du mindestens 13 Jahre alt sein, bedingt durch internationale Internetbestimmungen. Wenn du jünger als 13 Jahre alt bist, kannst du trotzdem tauchen lernen – bitte deine Eltern oder einen Erziehungsberechtigten, dein PADI Dive Shop oder Resort vor Ort zu kontaktieren.

Gesundheitliche Voraussetzungen: Aus Sicherheitsgründen müssen alle Schüler einen kurzen Fragebogen zum Gesundheitszustand ausfüllen, in dem sie nach Krankheiten gefragt werden, die ein Problem beim Tauchen sein könnten. Falls keine Krankheiten vorliegen, unterschreibst du den Fragebogen einfach und kannst anfangen. Falls etwas vorliegt, musst du zur Sicherheit vor Kursbeginn zu einem Arzt, der deinen Zustand im Zusammenhang mit dem Tauchen überprüft und ein Formular unterschreiben muss, das versichert, dass du gesund genug zum Tauchen bist. In einigen Gegenden ist eine vorherige ärztliche Untersuchung für alle Tauchschüler vor Kursbeginn gesetzlich vorgeschrieben.

Wassertauglichkeit: Vor Abschluss des PADI Open Water Diver Kurses wird dein Tauchlehrer dich bitten, einige grundlegende Wasserfertigkeiten zu zeigen. Du wirst:

  1. 200 Meter schwimmen (oder 300 Meter mit Maske, Schnorchel und Flossen). Dabei gibt es kein Zeitlimit und du kannst jeden Schwimmstil benutzen, den du magst.
  2. 10 Minuten Wassertreten oder an der Oberfläche treiben. Auch hier ist keine bestimmte Methode vorgeschrieben.

Körperliche Einschränkungen: Jede Person, die die Leistungsanforderungen des Kurses erfüllt, kann den Tauchschein erlangen. Es gibt viele verwendbare Techniken, die auch Personen mit physischen Einschränkungen ermöglichen, diese Anforderungen zu erfüllen. Personen mit Querschnittslähmungen, Amputationen und anderen körperlichen Einschränkungen werden regelmässig als PADI Open Water Diver brevetiert. Auch Personen mit weiterreichenden körperlichen Einschränkungen können tauchen. Weitere Informationen gibt dir dein PADI Tauchlehrer in deinem PADI Tauchshop oder Resort.

Frage: Wo kann ich tauchen?

Antwort:
 Du kannst fast überall tauchen, wo es Wasser gibt – vom Schwimmbad bis zum Ozean und überall dazwischen, wie beispielsweise in Steinbrüchen, Seen, Flüssen und Quellen.

Wo du tauchen kannst, hängt von folgenden Faktoren ab:

  1. deiner Taucherfahrung
  2. Zugang zu Tauchplätzen
  3. Umgebungsbedingungen
  4. persönlichen Interessen

Hast du beispielsweise gerade erst deinen PADI Open Water Diver Kurs abgeschlossen, wirst du höchstwahrscheinlich deinen nächsten Tauchgang nicht unter dem antarktischen Eis machen. Trotzdem solltest du beim Tauchen nicht ausschliesslich an das warme, klare Wasser denken, das dir die Reisemagazine zeigen. Einige der besten Tauchplätze sind näher, als du denkst.

Der Tauchplatz bei dir vor Ort kann viele Seiten haben: speziell für Taucher gebaute Anlagen wie beispielsweise in Brüssel in Belgien, oder natürliche Tauchplätze wie das Great Blue Hole in Belize, das Great Barrier Reef in Australien oder das Yonaguni-Monument mit seinen Unterwasserpyramiden in Japan. Es kann ein künstlicher Speichersee sein oder ein fossilienreicher Fluss. Es geht nicht nur um grosse Sichtweiten, denn was du siehst, ist wichtiger, als wie weit du siehst.

Das einzig wirklich Wichtige bei der Wahl deines Tauchplatzes ist, dass du über die richtige Tauchausbildung und Erfahrung für den gewünschten Tauchort verfügst und dass du einen Tauchpartner hast, der mit dir taucht. Dein lokaler Tauchshop oder Resort kann dir dabei helfen, grossartige Tauchgänge vor Ort zu planen oder einen Tauchurlaub zu buchen. Warte nicht bis morgen damit!

Frage: Meine Ohren tun weh, wenn ich im Schwimmbad auf den Boden tauche oder wenn ich beim Schnorcheln abtauche. Kann ich deshalb kein Taucher werden?

Antwort: Nein, solange du keine Verletzungen in deinen Ohren und Nebenhöhlen hast. Das unangenehme Gefühl ist die ganz normale Auswirkung des Wasserdrucks, der auf deine Ohren drückt. Glücklicherweise ist der menschliche Körper in der Lage, sich an Druckschwankungen in den Ohren anzupassen – du musst nur lernen wie. Wenn du in einem Passagierflugzeug keine Probleme hast, dich an den Luftdruck beim Fliegen anzupassen, wirst du wahrscheinlich auch keine Schwierigkeiten haben, dich an den Wasserdruck beim Tauchen anzupassen.

Frage: Hindert einen eine medizinische Vorgeschichte mit Ohrproblemen, Diabetes, Asthma, Allergien oder Rauchen daran, Taucher zu werden?

Antwort: Nicht notwendigerweise. Jede Vorbedingung, die die Ohren, Nebenhöhlen, Atmung oder Herzfunktion betrifft oder das Bewusstsein beeinflusst, muss natürlich vor dem Tauchen überprüft werden, aber nur ein Arzt kann den individuellen Zustand und damit verbundene Risiken für jede Person beurteilen. Ärzte können sich – wenn nötig – an das Divers Alert Network (DAN) wenden, wenn sie den Gesundheitszustand eines Tauchschülers beurteilen. Lade den Fragebogen zum Gesundheitszustand herunter und lege ihn deinem Arzt vor.

Frage: Was sind die häufigsten Verletzungen oder Krankheiten, die beim Tauchen vorkommen können?

Antwort: Sonnenbrand und Seekrankheit, die beide mit frei verkäuflichen Gegenmitteln leicht zu verhindern sind. Die häufigsten Verletzungen durch Unterwasserlebewesen sind Kratzer und Stiche, die in den meisten Fällen leicht vermieden werden können durch Tragen eines Tauchanzugs, gute Tarierungskontrolle im Wasser ohne Berührung des Grundes und Vorsicht beim Berühren der Unterwasserwelt mit den Händen oder Füssen.

Frage: Wie ist es mit Haien?

Antwort: Nur wenn du Glück hast, bekommst du beim Tauchen einen Hai zu Gesicht. Auch wenn es immer mal wieder zu Zwischenfällen mit Haien kommt, passiert doch nur sehr, sehr selten etwas. Bei Haiunfällen beim Tauchen handelt es sich meistens um Fälle von Harpunenfischern oder Haifütterungen, was beides den Futterinstinkt der Haie weckt. Meistens siehst du Haie nur im Vorbeischwimmen und es ist ein eher seltener Anblick, den man geniessen sollte.

Frage: Müssen Frauen beim Tauchen spezielle Dinge beachten?

Antwort: Abgesehen von Schwangerschaften: Nein. Da Ärzte bisher sehr wenig über die Auswirkungen des Tauchens auf den Fötus wissen, gilt bisher die Empfehlung, dass Frauen bei Schwangerschaft oder wenn sie versuchen, schwanger zu werden, möglichst nicht tauchen sollten. Während der Menstruation ist Tauchen im Normalfall kein Problem.

Frage: Wie tief taucht man?

Antwort: Mit der entsprechenden Ausbildung und Erfahrung liegt die Grenze für das Sporttauchen bei 40 Metern. Tauchanfänger sollten nicht tiefer als 18 Meter tauchen. Obwohl das die üblichen Grenzen sind, befinden sich die beliebtesten Tauchplätze oft in flacherem Wasser, nicht tiefer als 12 Meter, wo dass Wasser wärmer ist und die Farben leuchtender sind.

Frage: Was passiert, wenn ich meine gesamte Luft aufbrauche?

Antwort: Dieser Fall wird dir höchstwahrscheinlich nie passieren, weil du ein Messgerät hast, das dir den ganzen Tauchgang über sagt, wie viel Luft du noch hast. So kannst du rechtzeitig und mit einer sicheren Luftreserve an die Oberfläche zurückkommen. Aber um die Frage trotzdem zu beantworten: falls du tatsächlich einmal keine Luft mehr haben solltest, benutzt du das zweite Mundstück deines Tauchpartners, mit dem du aus seiner Flasche mitatmen kannst, während ihr gemeinsam auftaucht. Es gibt noch andere Möglichkeiten, die du während deiner Tauchausbildung lernen wirst.

Frage: Was passiert, wenn ich Platzangst bekomme?

Antwort: Die „Schwerelosigkeit“, die du beim Gerätetauchen unter Wasser erlebst, wird von vielen Leuten als sehr befreiend empfunden. Moderne Tauchermasken sind  als transparente Modelle erhältlich, die für dich vielleicht besser geeignet sind, wenn du dich durch die Maske eingeengt fühlst. Während deiner Tauchausbildung lässt dir dein Tauchlehrer genügend Zeit und  Übungsmöglichkeiten, damit du dich bei jedem Schritt und Lernprozess selbstsicher fühlst. Dein Tauchlehrer arbeitet mit dir in deinem eigenen Tempo und stellt dabei sicher, dass du jede notwendige Fertigkeit beherrschst, um ein guter Taucher zu werden, der regelmässig und gerne taucht